Borreliose – Lyme-Disease – Die heimtückische Krankheit
Borreliose.org befasst sich mit dem Thema Lyme-Borreliose.
Diese Krankheit ist die häufigste durch Zecken, Stechmücken, Pferdebremsen u.ä. übertragene Krankheit in Europa. Allein in Deutschland infizieren sich zwischen 40.000 – 700.000 Menschen jährlich damit. (Die große Spanne kommt durch die unterschiedlichen Zahlen (RKI & Borreliose-Bund) zustande.) In einigen Bundesländern gibt es zwar eine Meldepflicht, jedoch gestaltet sich die Diagnose sehr schwer. Darum werden Betroffene mit Fehldiagnosen entlassen und können, über Jahre hinweg, enorme gesundheitliche Beschwerden haben.
Da ich selber an dieser Krankheit leide, habe ich diese Seite gestartet. Sie soll die neben vielen Informationen auch eine Anlaufstelle für deine Fragen sein. Im News-Bereich konnen in unregelmässigen Abständen immer wieder Neuigkeiten über die Borreliose und der vielen Co-Erkrankungen.
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Eines der Symptome der Lyme-Borreliose ist die Wanderröte (Erythema Migrans). Leider tritt die Wanderröte nur bei 30%-50% der Betroffenen auf. Auch hier gehen die Zahlen, je nach Quelle sehr auseinander. Falls eine Wanderröte diagnostiziert wird, so kann es sich fast ausschließlich nur um eine Lyme-Borreliose handeln. Ich selbst hatte keine, aber viele weitere Borreliose Symptome.
Die Erkrankung wird in 3 Stadien eingeteilt.
Stadium I
Bis zu zwei Wochen nach dem Zeckenstich kann es zu folgenden Symptomen kommen, welche für eine Infektion sprechen: allgemeine Schwäche, Kopfschmerzen und Schwindel, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, Fieber, Schwellung der Lymphknoten und einige mehr.
Stadium II
Nach einigen Wochen bis hin zu Monaten, spricht man vom Stadium II. Neben den grippeähnlichen Symptomen, wie in Stadium I beschrieben, kann es hier auch neurologische Probleme geben. Dann wird von einer Neuroborreliose gesprochen. Weiterhin gibt es Fälle, die von Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen berichten. Geschwollene Gelenke, warum es auch Lyme-Arthritis genannt wird, extreme Müdigkeit, Kribbeln und Lähmungserscheinungen können Anzeichen einer Borreliose sein.
Stadium III
Monate bis Jahre nach einer Infektion spricht man dann von Borreliose im Stadium III. Zu den o.g. Symptomen kann es dann zu Wesensveränderungen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen kommen. Auch Taubheit, Lähmung, Sehprobleme und vieles mehr kann in Verbindung zur Lyme-Borreliose stehen.
Meine Symptome habe ich dokumentiert und sind hier zu finden.
Die Diagnose einer Lyme-Borreliose gestaltet sich sehr schwierig, da es bis heute (März 2016) keinen zuverlässigen und 100%tigen Test gibt. In erste Linie steht der ELISA Antikörper-Test. Bei einem positiven Ergebnis wir ein Western-Blot oder Immuno-Blot zur Bestätigung durchgeführt. Beide Tests setzen aber voraus, dass die Borrelien schon im Blut nachweisbar sind. Das ist jedoch erst nach mehreren Tagen und Wochen bei diesen Borreliose-Tests der Fall.
Die Neuroborreliose kann über die Untersuchung vom Liquor diagnostiziert werden. Aber auch hier gibt es eine hohe Fehlerquote.
Alternativere Diagnose-Methoden werden von den meisten Krankenkassen nicht übernommen und müssen vom Betroffenen selbst getragen werden. Weitere Infos zum LTT, PCR und so weiter folgen.
In den meisten Fällen kommt eine orale Antibiotika-Therapie zum Einsatz. Je früher, desto besser für die Betroffenen. Verschiedene Quellen u.a. langjährige Ärzte sind jedoch der Meinung, dass diese Antibiotika-Therapien zu kurz sein. Einige Therapien sollten eventuell mal durchdacht und überholt werden.
Bei schweren Borreliose-Fällen wird auch eine intravenöse Antibiotika-Therapie angewendet.
Alternative Therapien gehen auch hier wieder zu Lasten der Erkrankten. Die wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland sind über Monate ausgebucht und veranschlagen für Behandlungen einige Euro.
Anders als bei FSME, gibt es für Borreliose keine Impfung. Dieser Irrglaube ist jedoch weit verbreitet und viele Menschen glauben, dass sie gegen „Zecken“ geimpft sind. Nur gegen die mitunter schwerwiegende Erkrankung FSME gibt es ein Impfstoff. Wissenschaftler sind dabei einen Impfstoff für oder besser gesagt gegen die Lyme-Borreliose zu finden.
Des Weiteren übertragen nicht nur Zecken die Borrelien, sondern auch Stechmücken und Pferdebremsen können den Erreger einem Menschen übergeben.
Durch die Klimaerwärmung haben sich die Aktivitätsmonate der Zecken enorm verlängert. Auch die immer milder werdenden Winter, tragen sehr dazu bei.
Achte nach einem Spaziergang im Wald oder auf Wiesen darauf, geschlossene Kleidung zu tragen. Auch im Sommer bei sehr warmen Temperaturen. Hüpfe einige Mal, nachdem der Spaziergang beendet ist. Solltest du dennoch eine Zecke an dir entdecken, entferne diese umgehend. Hierfür eignen sich Zeckenkarten, Pinzetten oder Zeckenzangen. Hebe die Zecke auf oder ermittele über PCR-Test, ob die Zecke mit krankhaften Bakterien infiziert war. Je eher eine Diagnose steht, desto früher kannst du behandelt werden. Solltest du diese Testmethode nicht nutzen, beobachte die Einstichstelle und deinen Gesundheitszustand. Dafür gibt es auch eine kostenlose App.
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