Ärzte glauben Borreliose bekämpft zu haben

Ja, ich renne noch immer von Arzt zu Arzt, da die gesundheitlichen Probleme noch nicht ausgestanden sind. Da ich häufiger unter Rückenschmerzen leide, hat mich meine Krankenkasse zu eine Fachklink in Hamburg eingeladen. Finde ich soweit ganz gut. Dem dortigen Chefarzt habe ich über meine Borreliose natürlich informiert und ihm auch ausführlich meine Symptome geschildert. Die Kernaussage:

Ihre Borreliose wurde ja mit Antibiotika erfolgreich bekämpft, daran kann es nicht liegen.

Hmm, wenn dem so wäre, warum leiden Betroffene immer wieder unter verschiedene Symptome. Manchmal auch dauerhaft. Aber es geht noch weiter, da ich seit kurzem unter enormen Harndrang leide, vielleicht auch ein Werk der Borrelien. Die Diagnose, was das sein kann steht noch aus. Auch dem Urologen habe ich von meiner Borreliose und den drei vergeblichen Helicobacter Pylori Eradikation erzählt. Sein Spruch war:

Durch die etlichen Antibiotika-Kuren ist der Körper aus dem Gleichgewicht. Da die Borreliose mit Doxycyclin behandelt wurde, wird es nicht daran liegen.

Was mich aber sehr verwunderte ist die Tatsache, dass auch meine Hausarzt des Vertrauens eine ähnliche Einstellung hat. Dennoch fühle ich mich richtig aufgehoben. Ich gehe davon aus, dass die Borreliose noch immer sehr verharmlost wird. Bei meinem letzten Besuch habe ich ihn erstmal einige wichtige Fakten zur Borreliose genannt, die er anscheinend auch nicht kannte bzw. noch nie davon gehört hatte. Viel sagen dazu konnte er nicht. Es kam mir so vor, als schämte er sich, dass er selber diese Informationen nicht kannte. Ich sagte zu ihm:

Eine Borreliose wird man nicht mehr los und sie kann jeder Zeit wieder ausbrechen.

Die Borrelien verstecken sich und gehen in einen Schlafzustand, bis sie sich ein neues Organ suchen um es zu infiltrieren.

Borreliose wird als psychisch abgehakt, damit mehr Antidepressiva verschrieben werden kann.

Wenn Borreliose doch so harmlos ist, warum ziehen sich dann Millionenschwere Menschen wie Ashley Olsen oder Avril Lavigne aus dem Leben zurück? Die beiden könnten sich doch jede Therapie der Welt leisten und dennoch leiden sie unter den Symptomen der Borreliose.

Was sind deine Erfahrungen mit Ärzten? Hast du auch da Gefühl, dass diese heimtückische Krankheit nicht Ernst genommen wird? Ich freue mich über dein Statement.

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4 Kommentare zu “Ärzte glauben Borreliose bekämpft zu haben

  1. Hallo,

    Ich leide seit Jahren. 2006 Borreliose – Behandlung mit Doxy aber erst seit Monaten. Bin Allergikerin und dachte, dass die Verschlechterung der Symptome einfach mit meinen Allergien zu tun hatte.

    Nach der Geburt meines ersten Sohnes ging es dann richtig los. Neurologische Schmerzen. Kribbeln in den Händen und Füßen. Wurde komplett durchgecheckt. Alle Ärzte sagten es könne nicht Borreliose sein. Sie haben ja nur Langzeitantikörper.
    Ich habe mich auf HIV 1/2 testen lassen. Denn die einzigen Krankheiten, die zu meinen Symptomen passen würden, sind Borreliose, MS oder HIV.
    Ich hatte mehrere MRTs. Resultat: Ihr Rücken ist kaputt aber nicht so kaputt. Im Kopf gibt es Änderungen aber keine Aussage woher diese kämen.
    Derzeit kann ich kaum mehr schlafen, weil meine Füße nonstop kribbeln. Meine größte Angst sind jedoch meine Kinder. Mein Sohn hat jetzt Kopfschmerzen, die nicht weggehen. Eine Brille half auch nichts. Auch scheinen es nicht die Nebenhöhlen zu sein.

    Ich bin dermaßen enttäuscht von der Schulmedizin- ich habe tausende und tausende Euros ausgegeben, um eine Diagnose zu bekommen, um oft nur zu hören, dass alles aus meinem Kopf käme.
    Ich bin nicht verrückt worauf ich sehr stolz bin, denn was ich schon erlebt habe…. da wäre es kein Wunder, wenn man tatsächlich langsam den Verstand verliert.

    Gestern habe ich einen Termin bei einem Rückenexperten vereinbart. Laut einem Orthopäden habe ich ja immerhin cervical Syndrom. Die Spritzen, die ich bekommen habe, haben allerdings original eine Stunde geholfen.

    Ich versuche zu schlafen aber würde mich sehr freuen von anderen betroffenen zu hören.

    Alles Liebe und wie Stephen Hopking sagte: where there is life, there is hope.

  2. Obwohl meine Diagnose nach einer Rötung sehr schnell und Glasklar war, habe ich ähnliche Erfahrungen mit Ärzten gemacht.

    Eine Neurologin sagte mir, dass meine Borreliose mit der Einnahme von Antibiotikum geheilt wäre und dass ich mich mal auf Gehirntumore etc… untersuchen lassen solle. Einen Hausarzt habe ich nicht, da diese Arschgeigen entweder nicht zuhören, einen auslachen (ich solle zu einem Psychiater) oder sie haben keine Ahnung und versuchen mich zu den „Experten“ weiter zu schieben. Die „Experten“ (um genauer zu sein die „Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uni-Klinikums Erlangen“) gehen einfach nur stumpf nach dem Leitfaden der Schulmedizin vor. Und der sagt: Antibiotika, Antibiotika und noch mehr Antibiotika. Fragen wieso das eine Antibiotika besser sein soll als das andere können dann auch wieder nicht beantwortet werden.
    Um es mal klar zu sagen. Es gibt so viele Menschen, dass man einfach eine Nummer ist, die durch dieses beschissene Gesundheitssystem rutscht. Es interessiert einfach keinen Arzt, wie es einem geht. Und wenn einem etwas nicht passt, dann kann man ja Beschwerde E-Mails schreiben, die garantiert gelesen werden.

    Einzig, dass meine Borreliose nicht sooooo stark ist wie bei anderen. Wenn ich lese, dass einige Betroffene nicht stehen können. Das habe ich nicht. Ich fühle mich einfach nur sehr schwach. Aber mir reichts schon und ein normales Leben habe ich aktuell nicht.

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