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Am 9.12.2015 war ich, auf Anraten meines Hausarztes, das 1. Mal bei einer Ärztin für Umweltmedizin und ich muss dir sagen, dass ich positiv überrascht war und noch immer bin. Aber nun mal zurückspulen, wie ich dort hingekommen bin und was gemacht wurde, wie das Erstgespräch, die Untersuchungen und das Gespräch war.
Mein Hausarzt weiß nicht weiter
Wann hört man von einem Hausarzt, dass er nicht weiter weiß? Ich durfte es hören und dafür bin ich meinem Hausarzt sehr dankbar und vertraue ihm durch so eine Aussage noch mehr. Er meinte zu mir (Gedächtnisprotokoll):
Wir haben alle Untersuchungen durch. Organisch ist nichts zu finden. Blutwerte sind OK, Ultraschall ist nichts auffälliges und auch die anderen Untersuchungen lassen auf nichts hindeuten. Psychische und Seelische Erkrankung können nicht ausgeschlossen sein, aber ich tendiere nicht dazu. Außerdem befinden Sie sich deshalb in Behandlung. Dennoch haben Sie Beschwerden und Symptome die sich nicht abklären lassen. Das könnte auch andere Ursachen haben, die ich nicht ausschliessen möchte. Vielleicht durch die Borreliose, vielleicht durch die Antibiotika und anderen Tabletten die Sie eingenommen haben oder aber auch Vergiftungen durch Schwermetalle und so weiter. Darum möchte ich, dass Sie sich bei einer Ärztin für Umweltmedizin vorstellen.
Was soll ich dir sagen, ich bin begeistert, da ich nicht, wie vom vorherigen Hausarzt als „bekloppt“ hingestellt werde. Der weiteren lieferte mir mein Hausarzt auch noch ein Beispiel, was ich sehr aussagefähig finde (Gedächtnisprotokoll):
Stellen Sie sich einen Menschen vor, der einen üblen Migräneanfall hat. Er hat sichtbare Schmerzen und klagt über Symptome (Schwindel, Erbrechen usw.) und als Arzt sieht man, dass es dem Patienten nicht gut geht. Sollte zu genau diesem Zeitpunkt ein MRT vom Gehirn gemacht werden, so wird man dennoch nichts erkennen und trotzdem ist dieser Patient krank. So kann es auch bei Ihnen sein.
Ich finde diesen Vergleich sehr passend. Bei den meisten Borreliose-Erkrankten werden die Werte und Organe ect. kaum Auffälligkeiten haben und doch fühlt man sich krank. Aus diesem Grund wurde ich auch in die Psychokartei bei meinem alten Hausarzt gepackt.
Wenn ich eines über meinen Hausarzt sagen kann und darf, dann das ich Ihm und seine Aussagen vertraue. Auch wenn er zu mir sagt, dass er nicht weiß, warum ich noch immer gesundheitliche Probleme habe. Erstklassiger Arzt in meinen Augen. Nun aber zur Umweltärztin.
Der 1. Termin bei der Umweltmedizinerin
Nach meinem Termin beim Hausarzt rief ich sofort bei der Umweltärztin an, um einen Termin zu vereinbaren. Ich sollte gleich am nächsten Tag vorbeikommen und ein Frage- ähm Anamnesebogen abholen und diesen gewissenhaft ausfüllen. Über 12 Seiten Fragen über Fragen. Welche Symptome, welche Zahnfüllungen, welche Krankheiten in der Kindheit, woran sind Familienmitglieder erkrankt, Wohn- und Lebenssituation, in welche Umgebung ist wohne, arbeite und vieles mehr. Wie gesagt, es waren 12 Seiten (leider kein Foto oder pdf davon, vielleicht werde ich es noch nachreichen). Knapp 2 Stunden verbrachte ich mit dem Ausfüllen und musste dennoch einiges aus lassen, da ich es nicht wusste.
Ausgerüstet mit dem Anamnesebogen, Laborwerte vom Hausarzt und meinen eigenen Ordner mit Untersuchungsunterlagen, ging ich dann zum Termin. Als erstes sollte ich natürlich nochmals meinen Krankheitsverlauf darstellen inkl. Therapien usw. Als ich von der Ersttherapie mit Azithromycin spach, kam so beiläufig:
…nicht gerade eine empfohlene Antibiosetherapie… …etwas kurz bei Borellien…
Jedenfalls ging das Gespäch in Richtung der Borreliose und den verschiedenen Vergiftungen und Toxinen im Körper. Ich sagte ihr natürlich auch, dass ich gerade bei bin eine Darmreinung zu machen und mittels Zistrosentee und Knoblauch-Zitronen-Tinktur von den Borrelien zu befreien. Da ich auch meinen Säure-Basen-Haushalt über längere Zeit kontrolliert habe, mache ich 1-2 mal die Wochen ein mindestens einstündiges Basenbad.
Ich muss mich auch etwas bei der Umweltmedizinerin entschuldigen, da ich mich wohl zu gut selber über alles informiert habe, was ich gegen meine Borelliose und dem ganzen Begleiterscheinungen unternehmen kann. Das hat natürlich den Nachteil, dass ich sehr voreingenommen bin. Aber ich lerne gerne dazu und nehme auch neue Infos gerne an. So wie die Info zu meinem Basenbad.
…statt überteuerte Basenbäder, können Sie auch Natriumbicarbonat aus der Apotheke nutzen…
Ich werde diese Möglichkeit bestimmt auch mal testen, doch mit meinem derzeitgen Basenbad mit Sango Koralle* (Unterstütze mich) bin ich sehr zufrieden. Da ich mich am Montag einen Schwermetaltest (über Urin) durchführen soll, muss ich für mindestens 3 Tage meinen Vitamin Selbsttest aussetzen (darüber werde ich noch berichen), da es sonst die Werte beeinflusst. Auch eine Stuhluntersuchung ist angesagt, weshalb ich Bentonit, die Chlorella-Algen und das Probiotika vorerst einstellen musste. Außerdem soll ich auf Fisch, Garnelen (Omega3) usw. verzichten.
Da ich ja, Aufgrund meine Darmprobleme, nicht mehr so gut auf Antibiotikas reagiere, frage die Umweltärztin, ob ich es gänzlich ablehne. Definitiv Nein. Ich halte ABs noch immer als sehr nützlich, doch hat die Menge bei mir zu enormen Magen-Darm-Problemen geführt und die eigentlichen Übeltäter sind noch immer da. Eine Alternative und zwar Karde, sollte ich mich anschauen, was ich auch machen werde. Über Karde liest man vielen, wenn man sich zum Thema Borreliose informiert. Doch einige Aussagen sind sehr schwammig. Wenn du darüber mehr weißt, dann lass ein Kommentar da.
ELISA, Westernblot, LTT – XXL – Blutabnahme
Nachdem ich knapp 45 Minuten mit der Umweltmedizinerin gesprochen hatte, ging es zur Blutabnahme. Die Schwester war etwas perplex, da Sie 14 Röhrchen Blut abnehmen sollte. Diese Anzahl hatte sie bisher noch nie abnehmen müssen. Nach einem Telefonat mit dem Labor waren es dann weniger, doch immer noch genug.
Alles oder nichts ist anscheinend die Einstellung der Ärztin. Finde ich irgendwie richtig gut, auch wenn es ein wenig dauerte bis die Pullen voll waren. Borrelien sind sehr unterschiedlich und jeder Test ist anders, also ELISA, Westernblot und LTT (Lymphozytentransformationstest) und noch viele andere Blutwerte die untersucht werden sollen. Mal einige Untersuchungsbilder von mir 😉
Nach der Absaugveranstaltung habe ich auch eine Infusion bekommen. Zum ersten Mal hörte ich was von Glutathion. Doch bevor ich mir irgendwas spritzen lasse, schaue ich lieber in Smartphone und fand folgendes:
Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung wird Glutathion als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Der therapeutische Nutzen von über die Nahrung zugeführtem Glutathion wurde im April 2013 durch eine Studie des Penn State College an 54 Studenten mit positivem Ergebnis untersucht. (Quelle Wikipedia)
Die Ärztin klärte mich natürlich auch auf, doch ich mach mir lieber ein eigenes Bild von dem was mit gespritzt werden soll. Glutathion hatte ich vorher noch nie gehört, aber alles was entgiftend ist, finde ich schonmal nicht verkehrt. Zu Hause machte ich mich ran und recherchiert noch weiter. Nach meinem jetzigen Stand wirst du bald mehr über Glutathion und Selen bei mir lesen können. Erstmal möchte ich die Ergebnisse der Blut-, Urin- und Stuhltest abwarten. Des weiteren wurde noch über eine Infusionstherapie und einem Umweltzahnarzt (Termin habe ich Mitte Januar) gesprochen.
Zwei weitere Einnahme-Empfehlungen habe ich dann nach erhalten, über die ich mich noch genauer informieren werde. Nennen kann ich sie dir schonmal. Meine Umweltärztin meinte, ich solle mir One per Day und Mega EPA/DHA von Life Extension anschauen.
Hast du Erfahrungen mit der Umweltmedizin? Wenn ja, hinterlasse doch ein Kommentar, was rausgekommen ist.
Dein Ivo